Die preisgekrönte Illustratorin Barbara Yelin, geboren 1977, hat sich in ihren Werken mehrfach mit historischen Fragestellungen beschäftigt. Ab 2019 zeichnete sie die Biografie der Jüdin und Überlebenden der Shoah Emmie Arbel auf, die 1937 in Den Haag geboren wurde und heute in Israel lebt. Als der Krieg vorbei ist, ist Emmie acht Jahre alt. Ihre Eltern und Großeltern sind im Holocaust ermordet worden. Ihre Kindheit und Jugend sind geprägt von Gewalt, Missbrauch, Sprachlosigkeit und Einsamkeit. Heute blickt sie aber auch zurück auf ein Leben voller Rebellion, Selbstermächtigung und Humor. Auf Basis persönlicher Begegnungen und zahlreicher intensiver Gespräche mit Emmie Arbel schafft Barbara Yelin eindringliche Erinnerungsliteratur, die zugleich eine Reflexion über das Erinnern selbst ist.
Moderation: Sylvia Kindelberger
Kooperation mit: Dresdner Geschichtsverein e. V.