Wer kennt nicht die Liebesgeschichte von Romeo und Julia? Auch in Bernsteins "West Side Story" geht es um zwei junge Menschen, deren Liebe tragisch endet. Das Besondere hier ist natürlich die Musik, Leonard Bernstein hat dafür verschiedene Strömungen des Jazz, klassische Oper und lateinamerikanische Tanzmusik zu einer mitreißenden musikalischen Abfolge verbunden, die uns auch jetzt noch kaum in den Sesseln hält. Als Gershwin 1928 zwei Monate in Paris verbringt, ist er fasziniert von der morbid-lüsternen Atmosphäre am Montmartre, der Rush hour auf den Champs-Élysées und bestaunt den imposanten Eiffelturm. Aber er hat eigentlich Heimweh nach New York, und genau davon erzählt auch die Musik in „Ein Amerikaner in Paris“. Ein Ragtime porträtiert den Amerikaner. Ein Blues im Mittelteil für seine Melancholie. Aber zum Glück trifft der Amerikaner auf einen Landsmann. Die beiden pfeifen auf das Cancan-tanzende Paris mit einem lässig-coolen Charleston.
Programm
Leonard Bernstein
Sinfonische Tänze aus "West Side Story"
George Gershwin
"An American in Paris"
Mitwirkende
Bruno Borralhinho
Dirigent
Michael Kube
Konzeption
Daniel Haupt
Moderation
Dresdner Philharmonie
Orchester