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Architektur im Film Dresden: „Ein kurzer Film über die Liebe“

Die Filmgalerie Phase IV und das Zentrum für Baukultur Sachsen zeigen in der Reihe Architektur im Film „Ein kurzer Film über die Liebe“. Krzysztof Kieslowski, Polen 1988, 86 Min. Der neunzehnjährige Tomek arbeitet bei der Post, er wohnt bei der Mutter eines verreisten Freundes in einer anonymen Betonwohnstadt. Seit Wochen beobachtet er abends durchs Fernrohr eine schöne Frau im Wohnblock gegenüber, die anscheinend viele Männerbekanntschaften hat. Er sieht sie oft in intimen Situationen und richtet seinen ganzen Tagesplan nach ihr aus. Als sie Tomek kennenlernt und schließlich erfährt, dass er sie seit langem beobachtet, macht sie sich über ihn lustig und weist ihn ab; einer ihrer Bekannten schlägt Tomek zusammen. Der junge Mann fühlt sich von ihrem Verhalten so verletzt, dass er versucht, sich das Leben zu nehmen. Erst jetzt begreift die Frau die Intensität seiner Gefühle und beginnt sich ernsthaft für ihn zu interessieren. Krzyszof Kieslowskis meisterhafte Reflexion über die Liebe ist die Kinofassung des 6. Teils seines „Dekalogs“, einem Filmzyklus über die Zehn Gebote. Eintritt frei – wir freuen uns über eine Spende