Alma Mahlers Sieben Lieder führen unmittelbar in die Welt der Jahrhundertwende: Emotionen zwischen Melancholie und Hoffnung, vertont mit einer tiefen, fast intimen Ausdruckskraft. In der Bearbeitung für mittlere Stimme und Orchester entfalten sie eine klangliche Dimension, die zugleich berührt und inspiriert.
Ganz anders Antonín Dvořáks Sinfonie Nr. 9, bekannt als „Aus der Neuen Welt“. Sie schlägt die Brücke zwischen zwei Kontinenten und gießt die Eindrücke eines Lebens im fremden Amerika in große sinfonische Bögen. Sehnsucht klingt hier wie eine ferne Erinnerung, pulsierend und doch voller Weite. Dvořáks berühmtes Englischhorn-Thema, oft als „Lied des einsamen Wanderers“ bezeichnet, fesselt ebenso wie die dynamischen Kontraste zwischen Dramatik und zarter Lyrik.
Ein Abend, der ganz unterschiedlichen Klangwelten nachspürt – und zeigt, wie unterschiedlich musikalische Sehnsucht klingen kann.
Programm
Dora Pejačević
Ouvertüre d-Moll
Alma Mahler
Sieben Lieder bearbeitet für Stimme und Orchester
Antonín Dvořák
Sinfonie Nr. 9 e-Moll »Aus der Neuen Welt« (1893)
Mitwirkende
Emmanuel Tjeknavorian
Dirigent
Tara Erraught
Mezzosopran
Dresdner Philharmonie
Orchester