1913 komponiert, gilt „Le sacre du printemps“ (Das Frühlingsopfer) als eines der Schlüsselwerke des 20. Jahrhunderts. Die Uraufführung des Balletts in Paris wurde zu einem Skandal. Nur unter Mühen und Ignorieren der Buhrufe aus dem Publikum konnte die Musik zu Ende gespielt werden. Die heute meist konzertant aufgeführte Ballettmusik glänzt durch fast schon akrobatische Rhythmen und klanglich aufregende Kombinationen der verschiedenen Instrumente in einem sehr groß und aufwändig besetzten Orchester. Allein 20 Holzbläser, acht Hörner, mehrere Trompeten und Posaunen, zahlreiche Schlaginstrumente und ein großer Streicherapparat sorgen für einen gewaltigen Klangeindruck. Ganz anders Ligetis „Lux aeterna“, bei dem uns der Chor allein auf Klangflächen in ferne Gegenden zu entführen scheint. Kein Wunder, dass Stanley Kubrick diese Musik in seinem monumentalen Film „2001. Odyssee im Weltraum“ einsetzte.
Programm
Olivier Messiaen
"O Sacrum convivium" für Chor a cappella
Claude Debussy
„Pelléas et Melisande“ Sinfonische Suite aus der Oper (zusammengestellt von Jonathan Nott)
György Ligeti
"Lux aeterna" für Chor a cappella
Igor Strawinski
"Le sacre du printemps"
Mitwirkende
Jonathan Nott
Dirigent
Auditiv Vokal Dresden
Chor
Olaf Katzer
Einstudierung
Dresdner Philharmonie
Orchester