Sie wagen den Spagat zwischen Schrecken und Hoffnung. Eine Herausforderung, die die 11- bis 20-jährigen Mitglieder der Deutschen Streicherphilharmonie unter Leitung ihres Chefdirigenten Wolfgang Hentrich an diesem heutigen Gedenktag – 80 Jahre Kriegsende, 75 Jahre Geburtsstunde Europas - überzeugend meistern werden.
Der erste Konzertteil wird mit einem eindringlichen Werk von Ödön Pártos eröffnet: Yizkor (in memoriam) für Viola und Orchester, eine Komposition im Gedenken an den Holocaust (Solistin: Martha Roske). Das 8. Streichquartett von Dmitri Schostakowitsch, von der DSP als Kammersinfonie op. 110a in der Bearbeitung für Streichorchester gespielt, trägt den Untertitel „Im Gedenken an die Opfer des Faschismus und des Krieges“ und wird das Publikum bewegt in die Pause entlassen.
Hoffnung, Freude und Zuversicht werden dann nach der Pause hörbar, wenn das Orchester gemeinsam mit rund 40 Schülerinnen und Schülern der sächsischen Musikschulen die berühmte Streicherserenade von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky zur Aufführung bringt. Mit diesem zweiten Konzertteil wird an diesem Tag zugleich auch der Europatag gewürdigt.
Das Konzert findet mit freundlicher Unterstützung der GVL (Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten) im Rahmen des Musikschulkongresses des Verbandes deutscher Musikschulen in Dresden statt.
Programm
Ödön Pártos
Yizkor (in memoriam) für Viola und Streicher
Dmitri Schostakowitsch
Streichquartett Nr. 8 c-Moll (in der Bearbeitung von Rudolf Barschai für Streichorchester)
Raphael Leichsenring
Komposition für die Deutsche Streicherphilharmonie (Uraufführung)
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky
Streicherserenade C-Dur op. 48
Mitwirkende
Wolfgang Hentrich
Dirigent
Martha Roske
Viola
Deutsche Streicherphilharmonie
Orchester
Schülerinnen und Schüler der sächsischen Musikschulen
Veranstalter: Verband deutscher Musikschulen e. V.