Ankündigungstext Hausschuhe an und hereinspaziert! Pünktlich, ordentlich und sangsfreudig versammeln wir uns auf dem Sofa zum Volksliedersingen - also alle Handys raus und Texte googeln! Ach unsere schöne Heimat! Klar, dass jeder hier her will. Was muss getan werden für eine erfolgreiche Integration - der Bayern? Wo sind die Oasen in der Servicewüste Deutschland - oder ist der Heimatkunde schon komplett bedient? Wie sieht es aus in Dinkeldeutschland? Was macht den Deutschen aus? Warum immer Dichter und Denker und nicht mal Latin und Lover? Warum grübelt der Germane? Machen wir uns mal Gedanken! Von wegen der Deutsche versteht keinen Spaß! Bei uns erleben Sie Präzisionshumor trotz Fachkräftemangel. Patentiert. TÜV-geprüft. Mad in Germany. Pressetext In seiner nur aufgedrudckten Lederhose auf der Badehose fliegt Thomas Lühmlich gleich zu Beginn des Abends als Möchtegern-Bayer auf und wird von seiner Bühnenpartnerin an das einzige Brauchtum des Ossis erinnert: eine mehrfach gebrochene Biographie. Es wird sehr musikalisch. Wir versuchen und vergehen uns am Volksliedgut. Scheitern dabei an der Textkenntnis des Publikums sowie an zu offensichtlichen politischen Bezügen: Hoch auf dem gelben Wagen FDP, DHL. Horch was kommt von draußen rein - Immigration ..., Muss i denn zum Städtele hinaus - Gentrifizierung .... Maxim Hofmann muss alle drei Instrumente des Abends alleine bedienen. Im Stehen (Akkordeon), im Sitzen (Klavier) und beim Tanzen (Soundmachine) als DJ Mondrakete. Maxim Hofmann versucht in einem Erbschleicher-Couplet den Bogen von Otto Reuter zu Georg Kreisler zu schlagen. Bettina Prokert vertont unfreiwillige Abhörprotokolle von dauer-laut-telefonierenden Bahnfahrern. Die Lieder sind alle selbst getextet, komponiert und praktiziert. Das Ganze ist viel ostiger geworden als geplant. Wir wollten die deutsche Seele zwischen Kants Königsberg und Beethovens Bonn erkunden und sind irgendwie eher zwischen Wurzener Erdnussflips und Schmalkaldener Nougatstangen gelandet. Die Presse schreibt: "Da explodiert wieder die schiere Lust an Szenenspiel, Improvisation und Musik." "Das ist das Schöne und in diesen unsteten Zeiten zunehmend Tröstliche: Dass zwei so unterschiedliche Charaktere es trotz stets kollidierender Ansichten miteinander aushalten - immer noch!" "Prokert beweist an diesem Abend übrigens wieder, dass sie alles singen und spielen kann." "Grandios wie immer Hofmanns äußerst physisches Spielen." "Der Abend führt über Volkslieder und Märchen in die Tiefen der deutschen Seele." "Der Abend endet mit einer sehr gelungenen Neuinterpretation des Sandmann-Liedes aus DDR-Zeiten. " (Leipziger Volkszeitung 3.5.24)
Programm
Gründlich Gemütlich! - ein wilder Heimatabend