Ein Revoluzzer als Direktor des Konservatoriums von Paris, unerhört! Als Gabriel Fauré um 1900 die Lehrpläne der ehrwürdigsten musikalischen Institution Frankreichs radikal änderte und erlaubte, auch die Musik von Wagner zu studieren, hatte er eine Menge Leute gegen sich. Dabei war er überhaupt nicht parteiisch, sondern einfach nur offen für alle musikalischen Richtungen. Und so komponierte er auch selbst: weder ganz traditionell noch völlig modern, ihm ging es einzig und allein um Qualität. Und von den Qualitäten seiner Musik kann man sich in diesem Konzert reichlich überzeugen. Fließende Melodien, französischer Esprit und immer eine Tür offen ins Unerwartete.
Programm
Gabriel Fauré
Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier
Charles Koechlin
"L'album de Lilian" für Sopran, Flöte und Klavier
Camille Saint-Saëns
Prélude Nr. 1 für Orgel (Gabriel Fauré gewidmet)
Gabriel Fauré
"Pelléas et Mélisande (Auszug, Arr. für Orgel)
"La bonne chanson" für Sopran, Klavier und Streichquintett
Mitwirkende
Valda Wilson
Sopran
Christoph Berner
Klavier
Charlotte Thiele
Violine
Hans Christian Martin
Orgel
Freies Ensemble Dresden
Orchester