Für Eigenlob war Tschaikowski nicht bekannt, aber bei seiner Sechsten Sinfonie sparte er daran ausnahmsweise nicht, er fand sie selbst höchst gelungen – ein Urteil, dem man sich heute auf jeden Fall anschließen kann. Sie ist ein kompositorisches Meisterwerk und dabei so eigenartig wie einzigartig. Tschaikowskis Bruder Modest gab ihr den Beinamen "Pathétique“. Tatsächlich ist sie pathetisch. Mehr noch: Die Sechste ist tragisch, dramatisch, packend, unheilvoll. Und sie ist der Schwanengesang Tschaikowskis: Neun Tage nach der Uraufführung starb er an der Cholera unter bis heute ungeklärten Umständen.
Programm
Anna S. Thorvaldsdottir
"Metacosmos" für Orchester
Dmitri Schostakowitsch
Cellokonzert Nr.1 Es-Dur
Peter Iljitsch Tschaikowski
Sinfonie Nr. 6 h-Moll "Pathétique"
Mitwirkende
Tabita Berglund
Dirigentin
Wolfgang Emanuel Schmidt
Violoncello
Dresdner Philharmonie
Orchester